Und wieder steigt die Steuer
Im Schnelldurchlauf hat Mecklenburg-Vorpommern die Grunderwerbssteuer auf 6 % erhöht. Beschlossen am 15. Juni ist die Erhöhung zum 1. Juli schon Gesetz.
Dass diese Erhöhung der Kaufnebenkosten in keiner Weise zum politischen Lamento über die zu hohen Bau- und Immobilienkosten passt, muss nicht erwähnt werden. Dass sie alles, was diskutiert wird, konterkariert, ist offensichtlich. Und dass die vielen, wirtschaftlich fragwürdigen und durch wilden Aktionismus getriebenen politischen Maßnahmen letztlich nur Augenwischerei darstellen, wird damit nur zu offensichtlich.
Die Frage, die sich zwangsläufig stellt: Wann kommen Brandenburg und Berlin auf die Idee, ebenfalls an dieser Stellschraube zu drehen. Es gibt kein Dementi, Absichten, die Grunderwerbssteuer von immerhin 6,5 % zu reduzieren bestehen sowieso nicht.
Aber wenn Meck-Pomm erst mal in baldige Vergessenheit geraten ist und die Kassen ein bisschen klammer werden, dann müssen wir unterstellen, wird an dieser Stellschraube ganz schnell gedreht – und mit Sicherheit nicht zu Gunsten des Bürgers.
Wussten Sie übrigens, dass die Sektsteuer zu Kaisers Zeiten eingeführt wurde, um eine deutsche Hochseeflotte zu finanzieren. Die Steuer gibt es seit 1902 bis heute, die Flotte ist schon lange in den Wellen versunken.
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